Die internationale Coastal Rowing Szene traf sich vom 28.-30.10.2022 in San Sebastian, Spanien, zu der diesjährigen European
Rowing Coastal Challenge (ERCC). Mit dabei waren auch Athleten des Ulmer Ruderclub Donau in mehreren Bootsklassen.
Im Beachsprint werden 500 m gefahren, davon 250 m in einem Bojen-Parcours vom Strand weg und nach einer Wende wieder 250 m zurück zum Start. Die Herausforderungen bestehen beim Starten und Zieleinlauf, da man das Boot mit einem Sprint ins Wasser bringen und am Ende auch wieder am Strand über die Ziellinie bringen muss. Qualifiziert haben sich die Ulmer Ruderer, in dieser noch sehr jungen Sportart, ab 2028 soll diese Sportart bei den Olympischen Spielen in Los Angeles zum ersten Mal vertreten sein, Anfang September in Flensburg. Aber dieses Mal hatten sich auch Ulmer Ruderer für die Langstrecken-Rennen qualifiziert. Bei der Langstrecke muss ein Bojen-Parcours zwischen vier und fünf Kilometer auf offenem Meer absolviert werden. Die Boote starten hintereinander mit einem Abstand von 30 Sekunden.
Gold für Monika Bundschu bei den European Beach Sprints
Alle deutschen Boote hatten mit den schwierigen Bedingungen, viel Wind und Wellen, zu kämpfen. Sie konnten sich aber von Rennen zu Rennen steigern und sogar zwei Medaillen mit an die Donau bringen. Monika Bundschu hatte ich im Juniorinnen-Einer für die Challenge qualifiziert, einen Doppelzweier in Juniorenklasse ist bei diesem Event nicht ausgeschrieben, so dass das erfolgreiche Juniorinnen-Duo Romer/Bundschu leider nicht erneut angreifen konnten. Dafür wagte Monika mit Manuel Mützel erneut einen Doppelstart. Doch schon bald wurde klar, dass sie die Kräfte für den einer bündeln musste. Schon im Time-Trial konnte sie sich vorne platzieren. Nach Siegen im Vorlauf, Viertel-und Halbfinale, ging es dann am Finaltag um Gold gegen Portugal. „Moni“ zeigte ein starkes Rennen und gewann verdient mit 10 Sekunden Vorsprung die Goldmedaille. Nach Silber bei der WM vor zwei Wochen ist das nun der verdiente Saisonabschluss.
Im Junioren-Einer vertrat Sebastian Frey die deutschen Farben. Leider schied er schon im Hoffnungslauf aus. Im Mixed-Zweier gingen die Geschwister Sauter, Jurek (unser letztjähriger BufDi) und seine Schwester an den Start. Sie mussten sich im Halbfinale sehr starken Gegnern geschlagen geben, konnten aber sich dann aber im B-Finale die Bronzemedaille sichern.
Gute Ergebnisse bei den Coastal European Championships
Gleich zwei Ulmer Boote hatten sich für das Langstrecken-Event qualifiziert. Der Männer-Vierer mit Alexander Groß, Jurek Sauter, Marcel Schöpf, Teoman Markovic und Stf. Monika Bundschuh hatte lange mit einem anderen deutschen Boot um Platz fünf gekämpft, musste sich dann aber am Schluss mit Platz 6 abfinden. Das andere Ulmer Boot mit Sebastian Frey, Maximilian Maier, Benjamin Pfarr, Philipp Strassner und Stf. Greta Kovacs konnte leider nicht in das Geschehen vorne eingreifen. Das gilt auch für die beiden Einer Sina Burmeister und Manuel Mützel, sowie den Frauenvierer mit Monika Bundschu, Sina Burmeister, Greta Kovacs, Carla Straßburger und Stm. Teoman Markovic. Hier waren die anderen Teams einfach zu stark und unseren Ulmer fehlen einfach das Meer und die Wellen, um sich optimal vorzubereiten. Diese Rennerfahrungen heißt es nun mitzunehmen für das nächste Jahr, da der Kampf um die Rollsitze im deutschen Team sicherlich enger sein wird und die Ergebnisse nächstes Jahr für die Olympia-Qualifikation für Paris 2024 entscheidend sein werden.
(Text: Caroline Dake / Foto: meinruderbild.de)
veröffentlicht am Montag, 31. Oktober 2022 um 09:19; erstellt von Breitenbücher, Heike
letzte Änderung: 08.11.22 14:28