
Der Paramixedvierer mit Steuerfrau erruderte in der Kombi Susanne Lackner, Jan Helmich, Marc Lembeck, Kathrin Marchand und Steuerfrau Inga Thöne (Mannheimer RV Amicitia, RC Hansa Dortmund, beide RTHC Bayer Leverkusen, Ulmer RC Donau) eine Bronzemedaille auf der WM im serbischen Belgrad. Nach einem guten Start aller Boote im A-Finale lagen die Fünf zunächst auf einem knappen vierten Platz. Im Rennverlauf fanden sie dann aber genau ihren Rhythmus und legten sich mit langen Schubschlägen an der 1000-Meter-Marke auf den dritten Platz, den sie bis zur Ziellinie halten konnten. Es gewann Vorjahressieger Großbritannien vor den USA. Die Silbercrew aus 2022 konnte jedoch nicht nur mit Edelmetall den Heimweg antreten, der deutsche Paravierer hat auch bereits mit dem Vorlaufsieg und dem Erreichen des A Finals ein bzw. das erste Ticket für den DRV und die Paralympics 2024 gelöst.
Etwas Pech hatte Paul Umbach (RC Nürtingen): Der Plan war es gemeinsam mit Sylvia Pille-Steppat (Wilhelmsburger RC) das Ticket für die Paralympics 2024 im PR2 Mixed Doppelzweier zu lösen. Doch durch die Erkrankung der Wilhelmsburgerin musste der Doppezweier abgemeldet werden und der vorzeitige Traum der Paralympics ist geplatzt. Paul wurde gestattet, aufgrund eines freien Startplatzes, im PR2 Einer zu starten und versuchte trotz mangelnder Vorbereitung seine Bronzemedaille aus 2022 zu verteidigen. Mit einem Luftschlag begann das Rennen für Paul jedoch denkbar ungünstig. Nachdem er sich nach seinem misslungenen Start wieder gefangen hatte, arbeitete er sich Stück für Stück an den Spanier Benat Odriozola Aramburu heran und verwies ihn am Ende auf den vierten Platz. Der Niederländer Cornelis De Koning und der Italiener Gian Filippo Mirabile hatten sich deutlich abgesetzt und holten Gold und Silber.
Foto: Luisa Gärtner
veröffentlicht am Mittwoch, 27. September 2023 um 11:01; erstellt von Schäfer, David
letzte Änderung: 27.09.23 11:04