Bericht von: Dinah Murr, Trainer C beim Neu-Ulmer Ruder-Club Rudern2000 e.V.

Vergangenes Wochenende fand der erste Teil der Übungsleiterausbildung B Prävention Rudern in Breisach statt. Wir hatten großes Glück, denn das Wetter war trocken und sommerlich warm, mit noch moderaten Temperaturen von ca.28°C. Die Gruppe ist nett, der Kurs interessant und abwechslungsreich, Jugendherberge und Umgebung mit Kaiserstuhl, Rhein und Elsass wunderschön und das Essen auch unter der neuen Herbergsleitung gut. Was will man mehr ? Morgens kurz auf den Riesenflohmarkt? Mittags mit dem Klapprad kurz auf einen Eiskaffee auf den Münsterberg ?

Die Kursleitung liegt bei Dr. Wolfgang Fritsch (Ressort Bildung/Sportentwicklung im LRV Baden-Württemberg) und Heike Breitenbücher, Vorsitzende des LRV Baden-Württemberg), die Ziele der Ausbildung „Übungsleiter B Prävention Rudern“ sind wie folgt definiert:

“{…} orientieren sich an den Möglichkeiten und Chancen des Ruderns als Gesundheitsressource und wendet sich an Ausbilder, Trainer und Akteure in den Rudervereinen, die gesundheitspräventive und fitnessorientierte Programme mit Erwachsenen im Verein planen, durchführen und auswerten.

Besonderes Augenmerk wird auf die Verbesserung der Bewegungsverhältnisse (angemessene Rudertechnik, Material) sowie den besonderen Chancen des Rudersports zur Prävention von Herz und Kreislaufproblemen sowie Haltungs-/ Bewegungseinschränkungen in Form praktischer Übungsangebote gelegt {…}“

Beim Seminar kam neben der Theorie auch die Praxis nicht zu kurz. So wurden wir im ersten Praxisteil auf dem Wasser gefilmt, dies anschl. im Kurs analysiert, und in der Folgeeinheit auf dem Wasser die Umsetzung erprobt. Eine weitere Praxiseinheit fand im professionell eingerichteten, 2019 erbauten Kraftraum des Breisacher Rudervereins statt (https://breisacher-ruderverein.de/rudern/kraftraum/). Die übrigen Stunden verbrachten wir mit Theorie. Es hat insgesamt großen Spaß gemacht, da wir eine nette Gruppe sind und das Thema „Gesundheitssport“ perspektivisch für Rudervereine sehr reizvoll ist. So gehörten zu den Themen bspw. auch die Vorstellung des „Para Rudern“. Der Referent und Bundestrainer Para-Rudern Marc Stallberg ermunterte uns, Anfragen von gesundheitlich eingeschränkten RuderinteressentInnen ernsthaft zu prüfen, am besten im persönlichen Kontakt auf dem Platz, und bei Fragen die InteressentInnen ggf. an ihn weiterzuvermitteln. 

Im übrigen ist es sehr zu empfehlen, das engagierte Kursprogramm des LRV BaWü zu studieren - mich hat es noch nie gereut, denn abgesehen vom theoretischen und praktischen Input ist es immer sehr schön und natürlich auch interessant, RuderkollegInnen aus anderen Clubs kennenzulernen (https://www.lrvbw.de -> Bildung, Aus-und Fortbildung, Anmeldung). Die nächste interessante Gelegenheit auch für weniger erprobte RuderkollegInnen ist das Masterrudern im September !

Fotos: Dr. Wolfgang Fritsch