08.04.2022 10:57 Die Frühjahrslangstrecken dienen als Kaderüberprüfung und zur Vorbereitung auf die Wettkampfsaison. Anstatt der olympischen 2000m Distanz, werden auf der Langstrecke 5-6 km gerudert. So können die verantwortlichen Trainer die Leistungsfähigkeit und Ausdauer ihrer Schützlinge besser einschätzen. Der Ulmer Ruderclub schickte über 20 Nachwuchsathleten im Einer und Zweier auf die 5-6 km langen Strecken in Breisach und Leipzig. Der Karlsruher Ruder-Verein Wiking war in Leipzig mit drei Aktiven am Start. 

Helena Brenke (Karlsruher Ruder-Verein Wiking von 1879 e.V.) sorgte im Juniorinnen-Einer in Leipzig für eine kleine Überraschung. Sie gewann vor Paula Lutz (Mannheimer Ruder-Club von 1875 e.V.) und Lea Berkemeyer (RC H08.04.2022 10:57ansa von 1898 e.V. Dortmund). „Das haben die zwei da vorne schon stark gemacht, das war schon eine kleine Überraschung. Helenas Leistung ist auch im Zeitenvergleich zu den anderen Rennen stark. Aber das hatte sich schon beim Lehrgang in Berlin angedeutet. Andere sind dafür hinter ihren Erwartungen zurückgeblieben und müssen jetzt aufwachen. Ich bin gespannt, wie es dann in Krefeld über die 2.000 m läuft, da ist sicherlich Musik drin“, so Junioren-Bundestrainer Adrian Bretting.

Ulmer Ruderclub Donau: Hier konnten vor allem die leichten Damen Katrin Volk und Romy Dreher mit Plätzen zwei und drei überzeugen. Noah Anger ist der Juniorenklasse entwachsen, ist an den Dortmunder Bundesstützpunkt gezogen und konnte bei den Männern einen hervorragenden 17. Platz auf dem Ergometer erzielen. Auch Harriet Wappler-Niemeyer startete in der Frauenklasse und konnte mit einem 14. Platz auf sich aufmerksam machen. Jurek Sauter, der am Ulmer Stützpunkt trainiert und für den Ruderclub Nürtingen startet, landete bei den leichten Männern auf dem Ergometer im Mittelfeld, war aber nicht zufrieden mit seinem 29. Platz auf dem 6-Kilometer langen Kurs. Unzufrieden war auch Marcel Schöpf, bei dem an diesem Wochenende nichts funktionieren wollte. Die beiden leichten Damen Volk und Dreher kamen auf die Plätze 3 und 7 und kommen sicherlich für das ein oder andere Mannschaftsboot in Frage. Für Harriet Wappler-Niemeyer war es die erste Langstrecke bei den Frauen. Mit einem 18. Platz hat sie sich eine ordentliche Ausgangsposition für den Kadertest auf der olympischen Distanz in ein paar Wochen verschafft. Noahs neuer Partner war erkrankt, so dass für das neu gebildete Duo eine erste Standortsbestimmung erst in ein paar Wochen möglich ist. 


Text: Judith Garbe (DRV), Caroline Dake (URCD)

Das Bild zeigt Katrin Volk auf dem Langstreckentest in Leipzig (Foto: Caroline Dake)