Der deutsche Paravierer mit zwei Baden-Württembergern überzeugt mit neuer deutscher Bestzeit

BW Para-Rudern

Was der Worldcup in Luzern für die A-Mannschaften des Rudersports bedeutet, so ist die internationale Pararegatta in Gavirate für das   Pararudern die bedeutendste Regatta. Hier trifft sich jährlich die gesamte Paraelite für das erste große Kräftemessen – darunter die Paralympicssieger aus Großbritannien sowie WeltmeisterInnen aus Australien und den Niederlanden. Der Deutsche Ruderverband ging mit nahezu allen AthletInnen an den Start, darunter auch mit dem Team aus Baden-Württemberg: Susanne Lackner, Claire Janicki (beide Mannheimer RV Amicitia), Inga Thöne (Ulmer RC Donau) und Paul Umbach (RC Nürtingen) sowie David Schäfer (Mannheimer RV Amicitia), Trainer des PR3 Mixed 4+ und PR2 M 1x.

Im PR3 Bereich, RuderInnen die den gesamten Körper zum Rudern nutzen können, liegt der Fokus vor allem in der Bildung eines schnellen Vierers, daher wurden in vier Rennen verschiedene Bootskombinationen getestet. Die schnellste Besatzung wird dann dieses Jahr in das internationale Geschehen (World Cup II, Europa- und Weltmeisterschaft) eingreifen. Mit den Paralympicssiegern aus Großbritannien sowie der starken Mannschaft aus Australien wurden die Plätze eins und zwei bereits im Vorfeld vergeben, spannend wurde es dann jedoch um die weiteren Platzierungen. Der deutsche Vierer schaffte es von Rennen zu Rennen immer mehr in den Rhythmus zu finden und konnte im A-Finale Usbekistan und Israel deutlich von sich distanzieren. „Erfreulich ist vor allem dass der Abstand zu den Italienern (Platz 3) von 15 Sekunden im ersten Rennen auf nur noch 5 Sekunden im letzten Rennen gesunken ist.“, so die Analyse von David Schäfer und blickt Voraus: „Wir haben nun eine schlagfertige Kombination gefunden und werden alles daran setzen den Rückstand zu den Italienern bis zur Europameisterschaft zu minimieren“. Neben der Tatsache, dass zwei Baden-Württembergerinnen den Sprung in den Vierer geschafft haben ist hervorzuheben, dass der deutsche Vierer die sechs Jahre alte deutsche Streckenbestzeit deutlich unterboten hat!

Newcomer Paul Umbach wurde von worldrowing erfolgreich in die Paraklasse PR2 klassifiziert und durfte daher erstmalig offiziell international an den Start gehen. Mit dem Start in der PR2 Klasse ist es Paul nur erlaubt aus den Armen und dem Oberkörper zu rudern. Auch Paul hatte vier Rennen zu absolvieren, und hatte zunächst mit dem starken internationalen Teilnehmerfeld zu kämpfen. Mit einer etwas mutigeren Taktik und einer veränderten Bootseinstellung zog Paul dann im A-Finale auf den letzten drei Schlägen an seinem Kontrahenten aus Italien vorbei – dies konnte jedoch erst mit einem Zielfoto bestätigt werden. Somit hat sich Paul in seinem ersten internationalen Debüt direkt einen Namen gemacht und zeigt, dass mit ihm definitiv zu rechnen ist!

(Text: David Schäfer / Foto: Marlen Derlien) 

veröffentlicht am Dienstag, 17. Mai 2022 um 10:24; erstellt von Breitenbücher, Heike

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