Nachösterliches Ruderlager am Edersee

BW Breitensport

Bereits zum siebten Mal fand in der Woche nach Ostern das sechstägige Breitensport-Ruderlager das Landesruderverbands Baden Württemberg statt. Dazu versammeln sich (fast) jährlich mehr als 20 Ruderinnen und Ruderer in der von allen Alltagssorgen abgeschiedenen Jugendherberge „Hohe Fahrt“ am Edersee im Hessischen.

Das Programm klingt bestechend einfach, birgt in sich aber ein unermessliches Universum: Die eigenen Ruderfertigkeiten in wechselnden Konstellationen trainieren und verfeinern. Außerdem gab es die Chance, Neues auf einem ruhigen Gewässer auszuprobieren. Das war für die einen eine erste begleitete Fahrt im Einer, für andere erste Trainingseinheiten im Riemenboot. Wem dies alles nicht genügte, übte sich in der Königinnen- und Königsklasse Zweier-ohne.

Die beiden unterstützenden Rudervereine Karlsruher Rheinklub Alemannia und Mannheimer Ruder-Club brachten für diese unterschiedlichen Trainingsbedürfnisse Boote verschiedenster Klassen mit. Für jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer war, das gebot schon die Jahreszeit, ein Gig-Boot-Platz verfügbar. Ansonsten lagen am Hang vor der Jugendherberge, der für fünf Tage zum Bootsplatz wurde, ein kippsicherer Einer und diverse Rennboote, vom Einer, über Doppelzweier und Zweier-ohne bis hin zum Rennvierer.

Das Ruderrevier eröffnet auf jeden Fall auch die Möglichkeit, zu einer Tour von über 30 km am Stück im Nationalpark Kellerwald aufzubrechen.

Nicht nur davon angelockt kamen in diesem Jahr Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Mannheim, Tübingen, Kettwig, Zürich, Waiblingen, Esslingen und Karlsruhe an den Edersee. Viele von ihnen bereits zum wiederholten Mal. Sie erwartete eine freudige Überraschung: ein schwimmender, mobiler Steg. In den Jahren zuvor war man an gleicher Stelle durch das doch kalte und schlammige Nass watend ins Boot ein- und wieder ausgestiegen. Dieses Upgrade der Grundausstattung kam insbesondere uns sehbehinderten Teilnehmern zugute.

So hieß es in diesem Jahr täglich gegen 9 und 15 Uhr: „Vom Steg stoßt ab.“ Nur einmal verhinderte sehr dichter morgendlicher Nebel die Ausfahrt. Ansonsten trotzten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Wind und Wetter und ließen sich die Freude am gemeinsamen Sport nicht verhageln, wobei der Wettergott (oder wen auch immer man dafür verantwortlich machen mag) auch das eindrucksvoll versuchte.

In den Mittagspausen gab es u.a. Gelegenheit, Teilprüfungen für das Sportabzeichen abzulegen. So griffen einige beherzt zum Medizinball. In den Abendstunden versammelte man sich zum Plauschen im „Familienzimmer“.

Am vorletzten Tag brachen alle bei strahlendem Sonnenschein zu einer Halb-Tagestour Richtung Staumauer auf. So konnte jede und jeder neben vielen Erfahrungen und wunderbaren Begegnungen auch mindestens 30 Wanderkilometer mit nach Hause nehmen.

Text: Johann Christoph Haake            Fotos: Teilnehmer

veröffentlicht am Donnerstag, 1. Juni 2023 um 20:22; erstellt von Jacobs, Wolfdietrich
letzte Änderung: 01.06.23 20:22

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