Infoseite: Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt

Kinder und Jugendliche sollen ohne Gewalt und Diskriminierung aufwachsen. Dazu sollen sie im Sport Unterstützung und Schutz durch die Verantwortlichen erfahren. 

Die körperliche und emotionale Nähe, die im Sport entstehen kann und in keinem anderen Zusammenhang ähnlichen Stellenwert findet, birgt aber auch Gefahren sexualisierter Übergriffe. Eine Kultur der Aufmerksamkeit und des Handelns Verantwortlicher muss daher dazu beitragen, Betroffene zum Reden zu ermutigen, potentielle Täter/-innen abzuschrecken und ein Klima zu schaffen, das Kinder, Jugendliche und Erwachsene – mit und ohne Behinderung – im Sport vor sexualisierter Gewalt schützt.

Ansprechstellen und Informationen für Betroffene

Bei Fragen zur Prävention und Intervention bei sexualisierter Gewalt im Sport stehen den Vereinen und deren Vorständen auf allen Ebenen des organisierten Sports, Ansprechstellen und Informationsplattformen zur Verfügung. In unmittelbarer Verantwortung für die Rudervereine und Organe des Landesruderverbandes Baden-Württemberg (LRVBW) ist dieses das Präsidium mit den Ansprechpartnern/innen des geschäftsführenden Vorstandes, der Ruderjugend BW und des Schülerruderverbandes BW. Darüber hinaus sind die entsprechenden Personen des DRV (Safe Sport) und die Beratungsstellen u.a. des Landessportverband BW (Prävention sexualisierter Gewalt) ansprechbereit.

Informationsbroschüre für Jungen:
 Broschuere_Finger_weg_-_Pack_mich_nicht_an.pdf

Informationsbroschüre für Mädchen:
 Broschuere_Wir_koennen_auch_anders.pdf

Informationsbroschüre für Eltern:
 LSB-Elternkompass.pdf

Beauftragte Person des LRVBW für die Prävention:

Uwe Gerstenmaier
Experte PSG
Handy: +49 170 4553377
Telefon dienstl.: +49 731 36080756
E-Mail: gerstenmaier@gmx.de

Ansprechstellen des DRV:

Marc Hildebrandt 
Mobil: +49 177 4315817
marc.hildebrandt@rudern.de

Vera-Christina Hemb
Telefon +49 511 98094 32
vera.hemb@rudern.de

Hilfetelefon:

Hilfetelefon Sexueller Missbrauch Tel.: +49 (800) 2255530, Website: www.hilfetelefon-missbrauch.de

Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben: Hilfetelefon 08000 116 016 (rund um die Uhr), Sofort-Chat (zwischen 12:00 - 20:00 Uhr), Online-Beratung (per Mail oder Chat)

Weißer Ring Tel.: +49 (116) 006 Website: www.weisser-ring.de

Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe:.www.suse-hilft.de

N.I.N.A. – „Nationale Infoline, Netzwerk und Anlaufstelle zu sexueller Gewalt an Mädchen und Jungen“, Ansprechpartner*in für Erwachsene, Tel. 018051234 65

Nummer gegen Kummer e.V., Kinder und Jugendtelefon: 0800 1110333

Schutzkonzept des LRVBW

Verpflichtung und Selbstverständnis des LRVBW im Kontext der Prävention sexualisierter Gewalt finden in den nachfolgenden Bereichen ihren Ausdruck:

  • als Unterstützer seiner Mitgliedsvereine unterstützt der LRVBW seine Vereine, um ihnen zu der nötigen Handlungssicherheit zu verhelfen.
  • als Informationsgeber für Vereinsvorstände zu Fragen der Prävention und Intervention unterstützt der LRVBW seine Vereine bei der Erarbeitung eines Präventionskonzeptes und stellt bei Bedarf die notwendigen Informationen bereit.
  • als kompetenter Ratgeber, Vermittler und Initiator von Fortbildungen und Informationsveranstaltungen unterstützt der LRVBW seine Mitgliedsvereine zu allen Fragen rund um das Sportgeschehen auch zum Thema „Umgang mit sexualisierter Gewalt im Sport“.
  • als Vorbild für seine Mitgliedsvereine setzt der LRVBW den Jugendschutz aktiv um und hat diesen in seiner Satzung verankern, um seiner Vorbildfunktion gerecht zu werden, den eigenen Umgang mit diesem Thema zu skizzieren und die verlässliche Unterstützung ihres Fachverbandes zu dokumentieren. Zugleich nimmt der LRVBW die eine Mittlerfunktion zwischen seinen Mitgliedsvereinen und den Jugendämtern, beziehungsweise den Stadt- und Kreissportbünden wahr.
  • sls Anbieter der Kinder- und Jugendarbeit ist der LRVBW selbst direkt dem Kinder- und Jugendschutz verpflichtet.

Information für Verband, Verein und Trainer*innen

Hier finden Sie den Handlungsleitfaden der Deutschen Sportjugend zum Thema PSG:
 dsj_sexgewalt_2020.pdf

Informationsplattform des Deutschen Ruderverbandes mit Downloadbereich:
Safe Sport

Wegweiser für professionelles Agieren ind Notfallsituationen:
 Wegweiser_Notfallpsychologie_Web.pdf

Empfehlungen der Deutschen Sportjugend für Verhaltensregeln:
 Empfehlungen_fuer_Verhaltensregeln.pdf

Handlungsleitfaden für Vereine:
Handlungsleitfaden_fuer_Vereine.pdf

Handlungsleitfaden für Verbände:
 handlungsleitfaden_fachverbaende.pdf

Kinderschutzbroschüre aus dem Fußball:
202500-Kinderschutz_Broschüre_BP-Fussball.pdf

Verhaltensregeln für Trainer*innen, Betreuer*innen, etc.:
 3.8.1 Verhaltensstandards für Trainer.innen-Übungsleiter.innen-Betreuer.innen (1).pdf

Intervention im Verdachtsfall

Im Umgang mit einem Verdachtsfall wendet der LRVBW folgende Grundsätze an:

  • Der Schutz des Betroffenen steht im Verdachtsfall an erster Stelle.
  • Ruhe bewahren – überlegt und nicht überstürzt handeln.
  • Das Erzählte vertraulich behandeln.
  • Den Betroffenen für seinen Mut, sich anderen anzuvertrauen, loben.
  • Nichts versprechen, was man nicht halten kann.
  • Gespräche, Aussagen protokollieren (ohne Wertung).
  • Keine Normalisierung von Anliegen vornehmen („Das ist doch nicht so schlimm“).
  • Nichts unternehmen, was der/die Betroffene nicht möchte.
  • Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen (z. B. örtliche Beratungsstellen, Hilfetelefon 0800 22 55 530 – auch anonym).
  • Mit dem Betroffenen das weitere Vorgehen besprechen.
  • Keine Informationen an den/die vermutlichen Täter/in.

Auszug aus dem Leitfaden der DSJ zum Thema PSG:
dsj_sexgewalt_2020_Leitfaden Intervention.pdf

Ablaufdiagramm zur Intervention:
2019_05_PsG_Flussdiagramm.pdf

Berichte, Studien und Grundlagenmaterial zum Thema PSG

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